Die Gründe, warum ich kein Honorar fordere

Vielen Dank, dass Sie mehr darüber wissen wollen, aus welchem Grund ich für meine vielfältigen Aktivitäten keine Honorarforderungen stelle.

Ich werde häufig mit bösen Worten von Künstlern und Autoren (m/w/d) angefeindet, dass ich als Lesenden und Vortragender „den Markt zerstören“ würde, die „Existenz von seriösen Autoren vernichte“ und „Veranstaltern den Eindruck vermitteln würde, dass Kunst nichts kosten dürfe“. Diese geäußerten Ansichten ertrage ich gelassen. Von Veranstaltern höre ich lediglich ab und an „Was nichts kostet, taugt auch nichts“ und „Wenn es keinen Eintritt kostet, kommt auch niemand, weil der Wert nicht vorhanden ist“.

Nun ja, alle diese „Argumente“ kann ich dort stehen lassen, wo sie hingehören, bei denen, die sie benutzen. Meine Motivation ist hingegen eindeutig, zumal ich in sehr vielen Veranstaltungen Lesende und Künstler erlebt habe, denen ich aufgrund der abgelieferten Qualität keinen Cent Honorar gezahlt hätte. Das Publikum war gelangweilt ist ist nur bis zum Schluss der Veranstaltung geblieben, weil sie Geld gekostet hat.

Nein, ich habe mir eine hervorragende Auftrittsweise in meinen Veranstaltungen erarbeitet und möchte das Publikum begeistert bis zur letzten Sekunde durch meine Auftritte führen. Und ja, ich brauche dafür kein Geld, denn es geht mir nach vielen sehr schlechten Jahren wirklich gut. Anderen Menschen geht es nicht gut und denen möchte ich mit dem, was ich kann, sehr gern helfen. Wer dann wieviel vom Veranstaltenden, dem Publikum und mir bekommt, vereinbaren wir vorab, mit den Zuwendungen des Publikums als Sahnehäubchen auf der Torte.

Ich möchte mit dieser Art und Weise meine Kunst und meine Gaben unter die Menschen bringen, ohne dass jemand draußen bleiben muss, weil er sich den Eintrittspreis nicht leisten kann. Zudem bin ich der festen Überzeugung, dass meine Bildungsangebote ebenfalls kostenfrei sein müssen, denn Bildung darf in dieser Welt nichts kosten. Sie muss frei für jeden Menschen verfügbar sein, sonst kommen wir als Gesellschaft und Menschheit nicht voran.

So ist es also aktuell, dass ich nichts an Ihnen verdiene und nur die Mission zu erfüllen ist, für Menschen etwas aktiv zu tun, denen es schlechter geht als mir. Wenn Sie also eine Idee haben, schreiben Sie mich an!

Und wenn Sie nun immer noch maulig sind, weil ich keine 250 € für eine dreiviertel Stunde schlecht vorgetragener Gedichte und langweilig geflüsterter Liebesromane nehme, dürfen Sie es gern sein. Kommen Sie einfach zu Besuch in eine meiner Lesungen und Vorträge. Es kostet Sie nichts, außer vielleicht eine Änderung Ihrer Ansichten. Trauen Sie sich!